Elite Universitäten - dabei denkt man zuerst an Harvard, Stanford oder an das MIT und natürlich an hohe Studiengebühren. Doch die besten Universitäten sind schon lange nicht mehr nur in den USA oder in Großbritannien. Auch deutsche Unis holen langsam auf. Vor allem für BWLer ist die Wahl der richtigen Uni oft ein wichtiges Thema, da dies für spätere Bewerbungen deutlich von Vorteil ist. Wir zeigen euch die zehn besten Universitäten für die Studienrichtung BWL.
Die TU Berlin liegt mit dem Studiengang BWL auf Platz 10 des Rankings der Wirtschaftswoche. Der Studiengang BWL ist allerdings ein auslaufender Diplomstudiengang und somit demnächst nicht mehr verfügbar. Der neue Studiengang Economics, welcher allerdings mehr volkswirtschaftlich ausgerichtet ist, jedoch auch betriebswirtschaftliche Inhalte beinhaltet. Es ist ein konsekutiver Studiengang in Verbindung mit dem Master Studiengang Industrial and Network Economics (MINE). Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Die „Förderung mikroökonomischer Kenntnisse, die Vermittlung von Grundlagen der Wettbewerbsanalyse, der Organisation und Regulierung in Infrastruktursektoren sowie auf die Analyse umweltökonomischer Probleme“, steht laut Website der Fakultät im Vordergrund des Studiengans und soll Studierende besonders auf den möglichen Master Studiengang vorbereiten. Das Studium wird in den ersten 3 Semestern komplett auf Deutsch abgehalten, danach können englische Vorlesungen dazu kommen. Jedes Jahr werden 75 neue Studienplätze vergeben, von denen jeweils 50% nach Abiturnote und 50% nach Wartezeit vergeben werden. Dennoch erhalten Studierende auch hier am Ende des Studiums den akademischen Titel „Bachelor of Science“. Da es sich hierbei um eine technische Universität handelt, kommt auch der Faktor Technik nicht zu kurz. Im Rahmen von 12 ECTS Punkten wird das Fach „Sektoren und Technik“ unterrichtet. Auch Vertiefungen sind vorgesehen, dabei geht es von Gesundheitsökonomie über Arbeitsmarktpolitik bis hin zu Experimental and Behavioural Economics oder Sportökonomie.
Platz 9 des Unirankings 2015 geht an die RWTH Aachen. Von den 500 befragten Personalverantwortlichen, die befragt wurden, gaben 9,77% an, dass Studenten der TU Berlin die Bedürfnisse des Unternehmens am besten befriedigen. Die Universität mit über 42.000 Studierenden bietet den BWL Bachelor jedes Wintersemester an. Im Wintersemester 14/15 haben sich 3.579 Studierende an der RWTH für den BWL Studiengang beworben, lediglich 180 wurden zugelassen. Der NC lag bei 1,8 und die Anzahl der Wartesemester bei 6 Semestern. Das gesamte Studium besteht aus einem Pflichtbereich, welcher Allgemeine Themen umfasst, wie z.B. Allgemeine BWL, Rechnungswesen, Privatrecht und Mathematik bzw. Statistik. Anschließend folgt der Wahlpflichtbereich, bei dem man aus den Bereichen Marketing/Vertrieb, Unternehmensführung, Strategie/Unternehmensentwicklung, Prozesse/Organisation, In House Consulting/Unternehmensberatung oder Finanzwesen/Controlling wählen kann. Ein Auslandsemester ist Pflicht an der RWTH Aachen und wird von der Universität unterstützt. Alternativ ist eine berufspraktische Tätigkeit von mindestens 12 Wochen abzuleisten. Ansonsten sind Praktika nicht fester Bestandteil des Studiums, jedoch wärmstens zu empfehlen. Das klingt alles natürlich sehr gut, doch was sind eigentlich die Voraussetzungen für das Studium. Neben dem NC gibt die Uni an, dass gute Englischkenntnisse von Vorteil sind sowie ein mathematische Grundverständnis. Dieses kann jedoch mit einem Mathematik Vorkurs an der RWTH aufgefrischt werden. Außerdem muss ein Nachweis über die Teilnahme am Self-Assessment „Wirtschaftswissenschaften“ vorgelegt werden. Dabei handelt es sich um einen Online Eignungstest.
Die Universität Münster liegt auf dem 8. Platz der besten deutschen Universitäten für BWL. Anders als an der RWTH Aachen kann man hier sowohl im Winter- als auch im Sommersemester das Studium beginnen. Der NC in Münster lag im Wintersemester 15/16 bei 2,3. In Münster geht es wie bei fast allen Universitäten mit den Grundlagen, VWL und mathematischen und statistischen Modulen los, während man ab dem 5. Semester sein Studium in eine spezifische Richtung spezialisieren kann. Dabei gibt es Spezialisierungen für den Bereich des Rechnungswesens, Marketings oder Managements. Ein Auslandsemester ist nicht vorgeschrieben, ist aber ebenfalls empfohlen. Dazu bietet die Uni Münster Partner Universitäten in USA, UK, China, Australien, Kanada, Taiwan und vielen weiteren Ländern an. Das Auslandssemester wird im 5. Semester empfohlen und im Ausland erbrachte Leistungen können selbstverständlich anerkannt werden. Die drittgrößte Universität in Deutschland bietet außerdem Sprachkurse, zusätzlich zum Grundstudium. Dabei kann man zwischen Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftsfranzösisch wählen. Mit den Vorlesungen zu den sogenannten Schlüsselqualifikation werden wichtige Soft Skills vermittelt. So gibt es zum Beispiel eine Vorlesung zu Negotiation Skills, Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen oder zum Erlernen von Rechnungswesen Software oder Präsentationstechniken. Die Fakultät für Betriebswirtschaft umfasst 3.900 Studierende sowie 43 Professoren und zählt somit zu den größten in Deutschland.
Auf Platz 7 mit 11,4% liegt die Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main. Anders als die anderen Universitäten bietet diese Universität nicht den klassischen BWL Studiengang an, sondern das Fach Wirtschaftswissenschaften. Betriebswirtschaftslehre kann nur als Nebenfach studiert werden, wobei sich der Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ nur wenig von der klassischen BWL unterscheidet. Das Studium kann nur zum Wintersemester begonnen werden, Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Von den rund 5.603 Bewerbern haben 555 einen Studienplatz erhalten. Der NC lag bei 1,97. Anders als die meisten Studiengänge beginnt das Studium mit einem Mathematikvorkurs und einer Einführungswoche für Studienanfänger. Die ersten zwei Semester unterscheiden sich kaum von denen der anderen Studiengänge. Ab dem 3. Semester muss man einen Studienschwerpunkt wählen. Dabei gibt es Economics, Finance und Accounting oder Management. Economics beschäftigt sich hauptsächlich mit volkswirtschaftliche und ökonometrischen Themen. Finance und Accounting hauptsächlich mit Finanzthemen, Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Für eine Uni in Deutschlands Finanzmetropole ist dieser Bereich natürlich absolutes Pflichtprogramm. Im letzten Schwerpunkt geht es um Personal, Marketing und Wirtschaftsinformatik. Im 5. und 6. Semester kann man sich dann noch weiter auf seinen Schwerpunkt spezialisieren. Nach bestandenem Studium erhält man den akademischen Grad „Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften“.
Der 6. Platz des Rankings aus dem Jahr 2015 geht in die Hauptstadt Deutschland. Die Humboldt Universität erreichte 12,54 % im Ranking der Wirtschafts Woche. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester und Studienbeginn ist immer im Wintersemester (Oktober). Fundierte Englischkenntnisse sind Pflicht, da einige Vorlesungen in englischer Sprache abgehalten werden. Ein Praktikum ist fester Bestandteil des Studiums und muss mindestens 6 Wochen andauern. Auch ein betriebswirtschaftlicher Bezug ist vorgeschrieben, Ausnahmen wie eine bereits abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein bereits durchgeführtes Praktikum können den Studierenden von dieser Pflicht befreien, allerdings verringern sich die Jobchancen nachweislich drastisch, wenn man keine oder zu geringe Berufserfahrung vorweisen kann. Der NC lag bei 2,0 bzw. 6 Wartesemester. Insgesamt erhielten 160 der 3762 Bewerber einen Studienplatz in der Hauptstadt. Dabei wurden 90% der Studienplätze nach Abiturschnitt und 10% nach bereits abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung vergeben. Der Studienaufbau ist modular und besteht aus Grund- und Hauptstudium, in dem man sich wie an allen Universitäten spezialisieren kann. Zur Auswahl stehen Steuerlehre, Rechnungswesen, Entrepreneurship, Marketing, Management oder Finanzwirtschaft. Wer sich für das Studium an der Humboldt Universität bewerben will, hat dazu noch reichlich Zeit. Die Bewerbung ist vom 1. Juni bis zum 15. Juli möglich, wobei ein Mathematik Selbsttest erforderlich ist.
Den 5. Platz belegt die Technische Universität in München, der bayerischen Hauptstadt. Der relativ neue Studiengang TUM BWL vereint kaufmännische Inhalte mit dem Ingenieurwesen. Das TUM in TUM BWL steht dabei nicht, wie häufig fälschlicherweise angenommen, für Technische Universität München sondern für Technology- und Managementorientierte BWL. Die Bewerbung ist nur teilweise NC basiert. Aufgrund der Noten in der Oberstufe erhaltet ihr einen Uniscore, ist dieser über 80 bekommt ihr einen Studienplatz, ist er unter 80 werdet ihr zu einem Interview eingeladen, bei dem über Aufnahme oder Ablehnung entscheiden wird. Diese Interviews werden von den Professoren geführt und dauern etwa 20-30 Minuten. Neben Noten ist außerdem ein Motivationsschreiben und Lebenslauf abzugeben. Bei diesem BWL Studiengang handelt es sich mit um einen der schwierigsten in Deutschland, da einige Prüfungen der Ingenieur- bzw. Naturwissenschaftlichen Nebenfächer zusammen mit Vollzeit Studenten dieser Fächer abgehalten werden und somit dementsprechend anspruchsvoll sind. Zur Auswahl steht dabei Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Informatik oder Maschinenwesen. Chemie und Informatik starten im 2. Semester, alle anderen Nebenfächer im dritten. Ab dem 4. Semester muss man außerdem noch zwischen den Vertiefungen Entrepreneurship & Innovation, Finance & Accounting, Marketing, Strategy & Leadership oder Operations & Supply Chain Management wählen. Zusätzlich muss ein Projektstudium durchgeführt werden. Dabei muss eine praktische Aufgabe aus deer Betriebswirtschaft gelöst werden. Diese Aufgabe wird von Unternehmen vorgegeben.
Auf dem 4. Platz ist wiederum eine Frankfurter Uni, diesmal jedoch die erste Privatuniversität in diesem Ranking. Die Frankfurt School of Management and Finance punktet mit 13,19% bei deutschen Personalern. Die Universität ist eine rein wirtschaftswissenschaftliche Universität. Sie ist außerdem die einzige Universität in diesem Ranking mit Studiengebühren. Staatliche 6.650€ pro Semester trägt dieses Studium zu Buche, sodass man am Ende mit allen Kosten auf etwa 40.000€ für das Studium kommt. Dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Neben vielen exotischen und englischen Studienangeboten, wie Banking&Finance oder International Management gibt es auch das klassische BWL in deutscher Sprache. Der Fokus dieser Schule liegt auf Praxiserfahrung, während dem kompletten Studium arbeitet man bei einem der Kooperationspartner, für die man sich allerdings häufig schon 1,5 Jahre vorher bewerben muss. Damit Theorie und Praxis zeitlich vereinbar sind, gibt es zwei Studienmodelle. Beim Drei-Tage-Modell sind Studierende an 3 Tagen der Woche in der Frankfurt School, wobei einer dieser Tage ein Samstag ist und man somit genügend Zeit hat unter der Woche im Unternehmen zu arbeiten. Im Blockmodell (1.-4. Semester) sind die Studenten zwei Mal im Jahr für neun Wochen komplett an der Uni, die restliche Zeit im Unternehmen. Ab dem 5. Semester studiert man nach dem Drei-Tage-Modell. Das Studium dauert 7. Semester und hat keinen NC, sondern ein eigenes Aufnahmeverfahren an der Frankfurt School of Finance und Management.
Die Uni Mannheim war lange die Top Universität für Wirtschaftswissenschaftlern. Im Jahr 2015 schaffte sie es allerdings nur auf Platz 3. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Universität, sodass Studiengebühren bis auf Verwaltungsbeiträge komplett entfallen. Für die Bewerbung für das Studium im Wintersemester sind neben Abitur auch Lebenslauf auch ein amtlich beglaubigter Nachweis über fundierte Englischkenntnisse abzugeben. Außerdem ist ein Teilnahmezertifikat über einen Orientierungstest abzugeben. Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Universität ist außerdem verpflichtend ein Fremdsprachenkurs zu besuchen. Dabei kann man zwischen Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Japanisch oder Chinesisch wählen. Dies soll auch auf das verpflichtende Auslandssemester vorbereiten. Die Uni hat insgesamt über 200 Partneruniversitäten in allen möglichen Ländern. Das Studium besteht neben betriebswirtschaftlichen Themen auch aus Vorlesungen zum Thema Ethik, Rhetorik und Fremdsprachen. Derzeit studieren etwa 3.500 Studierende den Studiengang BWL. Es gibt 36 Professoren. Die Vertiefungsfächer gehen von Accounting und Taxation über Marketing und Banking, Finance und Insurance. Für Interessierte Studienanfänger bietet die Universität einen Studieninformationstag am 23. April an. Dabei werden in zahlreichen Veranstaltungen die verschiedenen Studienangebote der Uni Mannheim vorgestellt. Für einen optimalen Praxisbezug hat die Uni Mannheim hochkarätige Partnerunternehmen für sich gewonnen, so sind das z.B. McKinsey, Bank of America Merrill Lynch, PwC, Bosch und viele mehr.
Die Silbermedaille der besten deutschen Universitäten für die Studienrichtung BWL im Jahr 2015 geht an die Universität zu Köln. Mit mehr als 49.000 Studierenden zählt diese Universität zu einen der größten in Deutschland. Das BWL Studium ist an dieser Uni fächerübergreifend aufgebaut. Im Ergänzungsbleich des Studiums kann man neben erweiternden BWL Themen auch Kurse zum Thema Volkswirtschaft, Sozialwissenschaft oder auch Wirtschaftsinformatik belegen. Neben dem Grund- und Hauptstudium gibt es noch das Studium Integrale, welches für alle BWL-Studenten verpflichtend ist. Dabei geht es hauptsächlich um das Training von bestimmten Kompetenzen, wie EDV-Kurse, Bewerbungstrainings, Rhetorik, aber auch Hilfe zum wissenschaftlichen Arbeiten oder Sprachkurse. Von den insgesamt 180 ECTS Punkten für das BWL Bachelor Studium umfasst das Studium Integrale 12 ECTS Punkte. Die Studienplätze in Köln werden nach drei verschiedenen Kriterien vergeben. 20% der Plätze werden nach der sog. Abiturbestenquote vergeben, bei der die besten Abiturienten einen Platz erhalten. Der NC dafür lag bei 1,2 für das WS 15/16. Doch keine Angst, Abiturienten mit einem schlechteren Abi wurden natürlich auch genommen. So werden 60% nach dem Hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben, bei dem allerdings nur die Abiturnote betrachtet wird. Dabei lag der NC bei 1,8. Für das Sommersemester 2016 lag der NC bei 2,3. Das Studium kann sowohl im Winter als auch im Sommer begonnen werden.
Der Titel der besten BWL Universität Deutschlands geht erneut in die bayerische Hauptstadt, nämlich an die Ludwig-Maximilians-Universität, kurz LMU. Wer an der deutschen Eliteuniversität BWL studieren will, kann dies nur zum Wintersemester, also ab Oktober, tun. Doch auch hier wird bei der Auswahl der Studenten stark ausgesiebt. Von 4.700 Bewerbern wurden schlussendlich 875 Plätze vergeben. Der NC lag bei 1,9 und die Anzahl der Wartesemester bei satten 7 Semestern. Wer einen Studienplatz ergattert hat, kann in der Nähe des englischen Gartens und des Marineplatzes an einer historischen Universität studieren. Nach dem Grundstudium hat man eine große Auswahl an Wahlmöglichkeiten. So muss man zuerst zwei Spezialisierungen wählen (Accounting, Business Taxation, Digital Business, Finance und Insurance, Marketing und Strategy, Technology und Innovation oder Strategic Organisation). Anschließend kann man sich auf diese Bereiche weiter spezialisieren oder etwas exotischere Schwerpunkt wie Wirtschaft und Gesellschaft Japans, aber auch Recht, Statistik und Kommunikationswissenschaft wählen. Ein Auslandssemester wird im 5. Semester empfohlen, ist aber nicht Pflicht. Dabei kann man auch zahlreichen Partneruniversitäten wählen und spart sich somit die teuren Studiumsgebühren im Ausland. Natürlich kann man den Auslandsaufenthalt auch selbst in die Hand nehmen und planen. Ein Praktikum ist ebenfalls nicht Pflicht, wird aber wie an allen Unis empfohlen. Dabei hat man in München eine große Auswahl an DAX Unternehmen und vielen weiteren renommierten Firmen.
Elite Universitäten - dabei denkt man zuerst an Harvard, Stanford oder an das MIT und natürlich an hohe Studiengebühren. Doch die besten Universitäten sind schon lange nicht mehr nur in den USA oder in Großbritannien. Auch deutsche Unis holen langsam auf. Vor allem für BWLer ist die Wahl der richtigen Uni oft ein wichtiges Thema, da dies für spätere Bewerbungen deutlich von Vorteil ist. Wir zeigen euch die zehn besten Universitäten für die Studienrichtung BWL.
Die TU Berlin liegt mit dem Studiengang BWL auf Platz 10 des Rankings der Wirtschaftswoche. Der Studiengang BWL ist allerdings ein auslaufender Diplomstudiengang und somit demnächst nicht mehr verfügbar. Der neue Studiengang Economics, welcher allerdings mehr volkswirtschaftlich ausgerichtet ist, jedoch auch betriebswirtschaftliche Inhalte beinhaltet. Es ist ein konsekutiver Studiengang in Verbindung mit dem Master Studiengang Industrial and Network Economics (MINE). Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Die „Förderung mikroökonomischer Kenntnisse, die Vermittlung von Grundlagen der Wettbewerbsanalyse, der Organisation und Regulierung in Infrastruktursektoren sowie auf die Analyse umweltökonomischer Probleme“, steht laut Website der Fakultät im Vordergrund des Studiengans und soll Studierende besonders auf den möglichen Master Studiengang vorbereiten. Das Studium wird in den ersten 3 Semestern komplett auf Deutsch abgehalten, danach können englische Vorlesungen dazu kommen. Jedes Jahr werden 75 neue Studienplätze vergeben, von denen jeweils 50% nach Abiturnote und 50% nach Wartezeit vergeben werden. Dennoch erhalten Studierende auch hier am Ende des Studiums den akademischen Titel „Bachelor of Science“. Da es sich hierbei um eine technische Universität handelt, kommt auch der Faktor Technik nicht zu kurz. Im Rahmen von 12 ECTS Punkten wird das Fach „Sektoren und Technik“ unterrichtet. Auch Vertiefungen sind vorgesehen, dabei geht es von Gesundheitsökonomie über Arbeitsmarktpolitik bis hin zu Experimental and Behavioural Economics oder Sportökonomie.
Platz 9 des Unirankings 2015 geht an die RWTH Aachen. Von den 500 befragten Personalverantwortlichen, die befragt wurden, gaben 9,77% an, dass Studenten der TU Berlin die Bedürfnisse des Unternehmens am besten befriedigen. Die Universität mit über 42.000 Studierenden bietet den BWL Bachelor jedes Wintersemester an. Im Wintersemester 14/15 haben sich 3.579 Studierende an der RWTH für den BWL Studiengang beworben, lediglich 180 wurden zugelassen. Der NC lag bei 1,8 und die Anzahl der Wartesemester bei 6 Semestern. Das gesamte Studium besteht aus einem Pflichtbereich, welcher Allgemeine Themen umfasst, wie z.B. Allgemeine BWL, Rechnungswesen, Privatrecht und Mathematik bzw. Statistik. Anschließend folgt der Wahlpflichtbereich, bei dem man aus den Bereichen Marketing/Vertrieb, Unternehmensführung, Strategie/Unternehmensentwicklung, Prozesse/Organisation, In House Consulting/Unternehmensberatung oder Finanzwesen/Controlling wählen kann. Ein Auslandsemester ist Pflicht an der RWTH Aachen und wird von der Universität unterstützt. Alternativ ist eine berufspraktische Tätigkeit von mindestens 12 Wochen abzuleisten. Ansonsten sind Praktika nicht fester Bestandteil des Studiums, jedoch wärmstens zu empfehlen. Das klingt alles natürlich sehr gut, doch was sind eigentlich die Voraussetzungen für das Studium. Neben dem NC gibt die Uni an, dass gute Englischkenntnisse von Vorteil sind sowie ein mathematische Grundverständnis. Dieses kann jedoch mit einem Mathematik Vorkurs an der RWTH aufgefrischt werden. Außerdem muss ein Nachweis über die Teilnahme am Self-Assessment „Wirtschaftswissenschaften“ vorgelegt werden. Dabei handelt es sich um einen Online Eignungstest.
Die Universität Münster liegt auf dem 8. Platz der besten deutschen Universitäten für BWL. Anders als an der RWTH Aachen kann man hier sowohl im Winter- als auch im Sommersemester das Studium beginnen. Der NC in Münster lag im Wintersemester 15/16 bei 2,3. In Münster geht es wie bei fast allen Universitäten mit den Grundlagen, VWL und mathematischen und statistischen Modulen los, während man ab dem 5. Semester sein Studium in eine spezifische Richtung spezialisieren kann. Dabei gibt es Spezialisierungen für den Bereich des Rechnungswesens, Marketings oder Managements. Ein Auslandsemester ist nicht vorgeschrieben, ist aber ebenfalls empfohlen. Dazu bietet die Uni Münster Partner Universitäten in USA, UK, China, Australien, Kanada, Taiwan und vielen weiteren Ländern an. Das Auslandssemester wird im 5. Semester empfohlen und im Ausland erbrachte Leistungen können selbstverständlich anerkannt werden. Die drittgrößte Universität in Deutschland bietet außerdem Sprachkurse, zusätzlich zum Grundstudium. Dabei kann man zwischen Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftsfranzösisch wählen. Mit den Vorlesungen zu den sogenannten Schlüsselqualifikation werden wichtige Soft Skills vermittelt. So gibt es zum Beispiel eine Vorlesung zu Negotiation Skills, Persönlichkeits- und Sozialkompetenzen oder zum Erlernen von Rechnungswesen Software oder Präsentationstechniken. Die Fakultät für Betriebswirtschaft umfasst 3.900 Studierende sowie 43 Professoren und zählt somit zu den größten in Deutschland.
Auf Platz 7 mit 11,4% liegt die Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main. Anders als die anderen Universitäten bietet diese Universität nicht den klassischen BWL Studiengang an, sondern das Fach Wirtschaftswissenschaften. Betriebswirtschaftslehre kann nur als Nebenfach studiert werden, wobei sich der Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ nur wenig von der klassischen BWL unterscheidet. Das Studium kann nur zum Wintersemester begonnen werden, Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Von den rund 5.603 Bewerbern haben 555 einen Studienplatz erhalten. Der NC lag bei 1,97. Anders als die meisten Studiengänge beginnt das Studium mit einem Mathematikvorkurs und einer Einführungswoche für Studienanfänger. Die ersten zwei Semester unterscheiden sich kaum von denen der anderen Studiengänge. Ab dem 3. Semester muss man einen Studienschwerpunkt wählen. Dabei gibt es Economics, Finance und Accounting oder Management. Economics beschäftigt sich hauptsächlich mit volkswirtschaftliche und ökonometrischen Themen. Finance und Accounting hauptsächlich mit Finanzthemen, Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Für eine Uni in Deutschlands Finanzmetropole ist dieser Bereich natürlich absolutes Pflichtprogramm. Im letzten Schwerpunkt geht es um Personal, Marketing und Wirtschaftsinformatik. Im 5. und 6. Semester kann man sich dann noch weiter auf seinen Schwerpunkt spezialisieren. Nach bestandenem Studium erhält man den akademischen Grad „Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften“.
Der 6. Platz des Rankings aus dem Jahr 2015 geht in die Hauptstadt Deutschland. Die Humboldt Universität erreichte 12,54 % im Ranking der Wirtschafts Woche. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester und Studienbeginn ist immer im Wintersemester (Oktober). Fundierte Englischkenntnisse sind Pflicht, da einige Vorlesungen in englischer Sprache abgehalten werden. Ein Praktikum ist fester Bestandteil des Studiums und muss mindestens 6 Wochen andauern. Auch ein betriebswirtschaftlicher Bezug ist vorgeschrieben, Ausnahmen wie eine bereits abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein bereits durchgeführtes Praktikum können den Studierenden von dieser Pflicht befreien, allerdings verringern sich die Jobchancen nachweislich drastisch, wenn man keine oder zu geringe Berufserfahrung vorweisen kann. Der NC lag bei 2,0 bzw. 6 Wartesemester. Insgesamt erhielten 160 der 3762 Bewerber einen Studienplatz in der Hauptstadt. Dabei wurden 90% der Studienplätze nach Abiturschnitt und 10% nach bereits abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung vergeben. Der Studienaufbau ist modular und besteht aus Grund- und Hauptstudium, in dem man sich wie an allen Universitäten spezialisieren kann. Zur Auswahl stehen Steuerlehre, Rechnungswesen, Entrepreneurship, Marketing, Management oder Finanzwirtschaft. Wer sich für das Studium an der Humboldt Universität bewerben will, hat dazu noch reichlich Zeit. Die Bewerbung ist vom 1. Juni bis zum 15. Juli möglich, wobei ein Mathematik Selbsttest erforderlich ist.
Den 5. Platz belegt die Technische Universität in München, der bayerischen Hauptstadt. Der relativ neue Studiengang TUM BWL vereint kaufmännische Inhalte mit dem Ingenieurwesen. Das TUM in TUM BWL steht dabei nicht, wie häufig fälschlicherweise angenommen, für Technische Universität München sondern für Technology- und Managementorientierte BWL. Die Bewerbung ist nur teilweise NC basiert. Aufgrund der Noten in der Oberstufe erhaltet ihr einen Uniscore, ist dieser über 80 bekommt ihr einen Studienplatz, ist er unter 80 werdet ihr zu einem Interview eingeladen, bei dem über Aufnahme oder Ablehnung entscheiden wird. Diese Interviews werden von den Professoren geführt und dauern etwa 20-30 Minuten. Neben Noten ist außerdem ein Motivationsschreiben und Lebenslauf abzugeben. Bei diesem BWL Studiengang handelt es sich mit um einen der schwierigsten in Deutschland, da einige Prüfungen der Ingenieur- bzw. Naturwissenschaftlichen Nebenfächer zusammen mit Vollzeit Studenten dieser Fächer abgehalten werden und somit dementsprechend anspruchsvoll sind. Zur Auswahl steht dabei Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Informatik oder Maschinenwesen. Chemie und Informatik starten im 2. Semester, alle anderen Nebenfächer im dritten. Ab dem 4. Semester muss man außerdem noch zwischen den Vertiefungen Entrepreneurship & Innovation, Finance & Accounting, Marketing, Strategy & Leadership oder Operations & Supply Chain Management wählen. Zusätzlich muss ein Projektstudium durchgeführt werden. Dabei muss eine praktische Aufgabe aus deer Betriebswirtschaft gelöst werden. Diese Aufgabe wird von Unternehmen vorgegeben.
Auf dem 4. Platz ist wiederum eine Frankfurter Uni, diesmal jedoch die erste Privatuniversität in diesem Ranking. Die Frankfurt School of Management and Finance punktet mit 13,19% bei deutschen Personalern. Die Universität ist eine rein wirtschaftswissenschaftliche Universität. Sie ist außerdem die einzige Universität in diesem Ranking mit Studiengebühren. Staatliche 6.650€ pro Semester trägt dieses Studium zu Buche, sodass man am Ende mit allen Kosten auf etwa 40.000€ für das Studium kommt. Dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Neben vielen exotischen und englischen Studienangeboten, wie Banking&Finance oder International Management gibt es auch das klassische BWL in deutscher Sprache. Der Fokus dieser Schule liegt auf Praxiserfahrung, während dem kompletten Studium arbeitet man bei einem der Kooperationspartner, für die man sich allerdings häufig schon 1,5 Jahre vorher bewerben muss. Damit Theorie und Praxis zeitlich vereinbar sind, gibt es zwei Studienmodelle. Beim Drei-Tage-Modell sind Studierende an 3 Tagen der Woche in der Frankfurt School, wobei einer dieser Tage ein Samstag ist und man somit genügend Zeit hat unter der Woche im Unternehmen zu arbeiten. Im Blockmodell (1.-4. Semester) sind die Studenten zwei Mal im Jahr für neun Wochen komplett an der Uni, die restliche Zeit im Unternehmen. Ab dem 5. Semester studiert man nach dem Drei-Tage-Modell. Das Studium dauert 7. Semester und hat keinen NC, sondern ein eigenes Aufnahmeverfahren an der Frankfurt School of Finance und Management.
Die Uni Mannheim war lange die Top Universität für Wirtschaftswissenschaftlern. Im Jahr 2015 schaffte sie es allerdings nur auf Platz 3. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Universität, sodass Studiengebühren bis auf Verwaltungsbeiträge komplett entfallen. Für die Bewerbung für das Studium im Wintersemester sind neben Abitur auch Lebenslauf auch ein amtlich beglaubigter Nachweis über fundierte Englischkenntnisse abzugeben. Außerdem ist ein Teilnahmezertifikat über einen Orientierungstest abzugeben. Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Universität ist außerdem verpflichtend ein Fremdsprachenkurs zu besuchen. Dabei kann man zwischen Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Japanisch oder Chinesisch wählen. Dies soll auch auf das verpflichtende Auslandssemester vorbereiten. Die Uni hat insgesamt über 200 Partneruniversitäten in allen möglichen Ländern. Das Studium besteht neben betriebswirtschaftlichen Themen auch aus Vorlesungen zum Thema Ethik, Rhetorik und Fremdsprachen. Derzeit studieren etwa 3.500 Studierende den Studiengang BWL. Es gibt 36 Professoren. Die Vertiefungsfächer gehen von Accounting und Taxation über Marketing und Banking, Finance und Insurance. Für Interessierte Studienanfänger bietet die Universität einen Studieninformationstag am 23. April an. Dabei werden in zahlreichen Veranstaltungen die verschiedenen Studienangebote der Uni Mannheim vorgestellt. Für einen optimalen Praxisbezug hat die Uni Mannheim hochkarätige Partnerunternehmen für sich gewonnen, so sind das z.B. McKinsey, Bank of America Merrill Lynch, PwC, Bosch und viele mehr.
Die Silbermedaille der besten deutschen Universitäten für die Studienrichtung BWL im Jahr 2015 geht an die Universität zu Köln. Mit mehr als 49.000 Studierenden zählt diese Universität zu einen der größten in Deutschland. Das BWL Studium ist an dieser Uni fächerübergreifend aufgebaut. Im Ergänzungsbleich des Studiums kann man neben erweiternden BWL Themen auch Kurse zum Thema Volkswirtschaft, Sozialwissenschaft oder auch Wirtschaftsinformatik belegen. Neben dem Grund- und Hauptstudium gibt es noch das Studium Integrale, welches für alle BWL-Studenten verpflichtend ist. Dabei geht es hauptsächlich um das Training von bestimmten Kompetenzen, wie EDV-Kurse, Bewerbungstrainings, Rhetorik, aber auch Hilfe zum wissenschaftlichen Arbeiten oder Sprachkurse. Von den insgesamt 180 ECTS Punkten für das BWL Bachelor Studium umfasst das Studium Integrale 12 ECTS Punkte. Die Studienplätze in Köln werden nach drei verschiedenen Kriterien vergeben. 20% der Plätze werden nach der sog. Abiturbestenquote vergeben, bei der die besten Abiturienten einen Platz erhalten. Der NC dafür lag bei 1,2 für das WS 15/16. Doch keine Angst, Abiturienten mit einem schlechteren Abi wurden natürlich auch genommen. So werden 60% nach dem Hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben, bei dem allerdings nur die Abiturnote betrachtet wird. Dabei lag der NC bei 1,8. Für das Sommersemester 2016 lag der NC bei 2,3. Das Studium kann sowohl im Winter als auch im Sommer begonnen werden.
Der Titel der besten BWL Universität Deutschlands geht erneut in die bayerische Hauptstadt, nämlich an die Ludwig-Maximilians-Universität, kurz LMU. Wer an der deutschen Eliteuniversität BWL studieren will, kann dies nur zum Wintersemester, also ab Oktober, tun. Doch auch hier wird bei der Auswahl der Studenten stark ausgesiebt. Von 4.700 Bewerbern wurden schlussendlich 875 Plätze vergeben. Der NC lag bei 1,9 und die Anzahl der Wartesemester bei satten 7 Semestern. Wer einen Studienplatz ergattert hat, kann in der Nähe des englischen Gartens und des Marineplatzes an einer historischen Universität studieren. Nach dem Grundstudium hat man eine große Auswahl an Wahlmöglichkeiten. So muss man zuerst zwei Spezialisierungen wählen (Accounting, Business Taxation, Digital Business, Finance und Insurance, Marketing und Strategy, Technology und Innovation oder Strategic Organisation). Anschließend kann man sich auf diese Bereiche weiter spezialisieren oder etwas exotischere Schwerpunkt wie Wirtschaft und Gesellschaft Japans, aber auch Recht, Statistik und Kommunikationswissenschaft wählen. Ein Auslandssemester wird im 5. Semester empfohlen, ist aber nicht Pflicht. Dabei kann man auch zahlreichen Partneruniversitäten wählen und spart sich somit die teuren Studiumsgebühren im Ausland. Natürlich kann man den Auslandsaufenthalt auch selbst in die Hand nehmen und planen. Ein Praktikum ist ebenfalls nicht Pflicht, wird aber wie an allen Unis empfohlen. Dabei hat man in München eine große Auswahl an DAX Unternehmen und vielen weiteren renommierten Firmen.